Walter Kollo


Quelle: www.cabaret-berlin.com
Quelle: www.cabaret-berlin.com

Walter Elimar Kollo

eigentlich Walter Elimar Kollodzieyski

* 28. Januar 1878 in Neidenburg, Ostpreußen

† 30. September 1940 in Berlin



»Untern Linden«


Walter Kollo

1878–1940

»Untern Linden«

Lied und Marsch aus »Filmzauber« (1912)

Text von Rudolf Bernauer und Rudolf Schanzer

 

Dieses Stück wurde im ersten Programm

der Serie »Klassik im Salon« gespielt

und später immer wieder vom Publikum, durch Robert Grünbergs Gesang  animiert, begeistert mitgesungen. Aus den „Mägdelein“ wurden dann bisweilen auch „Knäbelein“ ...

 


01.12.2001 ► Klassik im Salon 1

 

07.12.2002 ► Auftritt 12  taktlos/MannTanzt

 

24.05.2003 ► Auftritt 13 Von anderen Ufern

21.06.2003 ► Auftritt 14  CSD Stadtfest 

30.08.2003  Auftritt 16  Lange Nacht der Museen 

24.10.2003  Auftritt 17  Vernissage MannSbilder

25.10.2003 ► Auftritt 18  Konzert Alte Feuerwache

 

26.08.2005 ► Lange Nacht der Chöre 2005

 

31.08.2007 ► Lange Nacht der Chöre 2007

08.12.2007 Toleranz-Event — Rathenow

 

02. 11. 2019 ► Programm Nr. 37 Jubiläumskonzert

03. 11. 2019 ► Programm Nr. 37 Jubiläumskonzert


Max Missmann, Promenade Unter den Linden. 1912
Max Missmann, Promenade Unter den Linden. 1912

Untern Linden promenier' ich

Immer gern’ vorbei

Ach, ist die Passage schwierig

Und die Schubserei

Auf ’ne Kilometerlänge

Siehste nichts als Menschenmenge

Und inmitten

Hält beritten

Stolz die Polizei

 

Menschen siehst du dorten 

Aus den fernsten Orten

Hamburg, Köln und auch von Wien

Mal auch einen aus Berlin

Doch das Allernett’ste

Süßeste, Kokett’ste

In dem Rahmen

Sind die Damen

Die vorüberzieh’n

 

Untern Linden, Untern Linden,

gehn spaziern die Mägdelein,

wenn du Lust hast anzubinden,

dann spaziere hinterdrein.

Wenn du an der Kranzlereck’ bist,

sagt sie dir noch, dass du keck bist,

bist du am Pariser Platz,

[schwuppdich, ist sie schon dein Schatz]

schwupps, da ist sie schon dein Schatz.

 

Untern Linden promenier’ ich

Immer gern vorbei

Plötzlich einen Stoß verspür’ ich

Und vor Schreck ich schrei’

Die Prinzessin Buxtehude

Hält vor der Juwelenbude

Und man rauft sich

Denn sie kauft sich

Was von Gold, ei, ei!

 

Doch zu meiner Puppe

Sag’ ich: „Das ist schnuppe!

Komm wir wollen weitergeh’n 

Was ist denn an der zu sehn’n?“

Da ich sie voll Huld weiß

Führ’ ich sie zu Schultheiss

Dort soupier’n wir

Und poussiern wir

Bis zum Schlafengeh’n

 

Untern Linden, Untern Linden,

gehn spaziern die Mägdelein,

wenn du Lust hast anzubinden,

dann spaziere hinterdrein.

Wenn du an der Kranzlereck’ bist,

sagt sie dir noch, dass du keck bist,

bist du am Pariser Platz,

schwupps, da ist sie schon dein Schatz.