Wertes Publikum,
wir haben aus der Presse erfahren, dass in diesem Jahr die Regenbogenfahne der LGBT*IQ-Community nicht vor oder auf dem Bundestag wehen lassen darf. Als ein Sinfonieorchester, das sich seit 26
Jahren über alle Parteigrenzen hinweg für mehr Sichtbarkeit queerer Menschen, ein vielfältiges Miteinander in der Gesellschaft und den Abbau von Diskriminierung einsetzt, irritiert uns dass
erheblich.
Wir sind uns sicher, dass die aktuellen Verschärfungen des gesellschaftlichen Klimas u.a. gegen uns – erste gezielte Angriffe auf CSD-Veranstaltungen wie in Bad Freienwalde oder das Anbrennen der
Regenbogenflagge vor dem Rathaus in Dallgow-Döberitz – uns alle alarmiert. In den sozialen Medien wird zunehmend gegen Lesben, Schwule, Bi- und Trans*Menschen, ihre Treffs und ihre
Veranstaltungen mobilisiert. Alle, denen eine bunte und vielfältige Gesellschaft schon immer ein Dorn im Auge war, fühlen sich möglicherweise von der Entscheidung, die Regenbogenfahne vom
Bundestag zu entfernen, ermutigt, endlich auch mit Gewalt gegen uns aktiv zu werden. Dem wollen und müssen wir entschieden entgegentreten.
Bitte unterstützt den Protest, indem auch ihr euch an der Petition ► https://weact.campact.de/petitions/klockners-amtsmissbrauch-stoppen-die-regenbogenfahne-am-csd-muss-wehen
beteiligt. Lasst uns gemeinsam unser buntes, offenes, vielfältiges und demokratisches Land verteidigen.
Regenbogenbunte Grüße an alle!
concentus alius – Homophilharmonisches Orchester Berlin, das schwul-lesbisch-queere Sinfonieorchester der Hauptstadt, 19.6.2025
Willkommen beim concentus alius,
dem schwul-lesbisch-queeren Sinfonieorchester in Berlin.
Wir machen – seit 1999 – gemeinsam Musik, und zwar selbst:
Wir blasen, schlagen, streichen und zupfen – je nachdem ...
Warum?
Na, weil Musik
• Freude macht,
• Herzen öffnet,
• Menschen verbindet oder:
• einfach gut tut!
Und sich mit ihr auch Gutes bewirken lässt,
zum Beispiel mit
• Benefiz-Konzerten.
Wir spielen
• klassisch-straight,
• romantisch-schwul,
• lustvoll-lesbisch oder
• queer-modern,
und zwar
• Sinfonisches und Konzertantes,
• Ernstes und Heiteres,
• Erhabenes und Seichtes,
• Traditionelles und Modernes –
hier auf diesen Seiten zu betrachten und kennenzulernen
in der ► Vorschau und unter ► Repertoire.
Als »Homophilharmonisches Orchester Berlin« bieten wir in erster Linie lesbisch-schwul-queeren* Musik-Liebhaber*inne/n die Möglichkeit gemeinsamen Musizierens. Aber auch alle anderen – sozusagen nicht-verzauberten – Instrumentalist*inn/en, die dieser Idee offen und unvoreingenommen begegnen, sind herzlich willkommen.
Wir musizieren
• einmal in der Woche miteinander für uns – dann proben wir:
jeden Mittwoch von 19 bis 22 Uhr in Kreuzberg,
• und mindestens einmal im Halbjahr öffentlich für unser Publikum –
dann geben wir unsere Sommer- oder Winter-Konzerte, wenigstens eines davon als Benefiz-Konzert.
Hier laden wir aber erst einmal ein, uns ein wenig kennenzulernen
• jetzt auf diesen Internet-Seiten,
• demnächst bei unserem ► nächsten
Auftritt,
oder: jetzt gleich ► per E-Mail Kontakt mit uns
aufzunehmen.
Verehrtes Publikum, wir freuen uns, dass unsere über zwanzigjährige Arbeit als klassisches Symphonieorchester für die queere Gemeinde Berlins – und weit darüber hinaus – mit der Verleihung zweier Verdienstkreuze am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland gewürdigt wurde. Im September 2021 hat Torsten Wöhlert, Staatssekretär für Kultur, die Auszeichnung bei einer öffentlichen Probe in der Emmaus-Kirche übergeben an Michael Knoch, den Vorstandsvorsitzenden des Orchestervereins, sowie – posthum – an Michael Zachow †, den Initiator des Orchesters und graphischen Gestalter des öffentlichen Auftritts. Siehe ► Artikel – naja, größtenteils ist nicht falsch, was sie in der taz schreiben... ;-)
25 Jahre concentus alius
concentus alius zum ersten Mal in der Berliner Philharmonie: Generalprobe am 26. Februar 2024 (Foto: Anderson Santos Silva)
Am 27. Februar 2024 feierte der concentus alius gemeinsam mit zahlreichen Gästen und einem eigens geschaffenen Projektchor den Auftakt zu seinem Jubiläumsjahr "25 Jahre concentus alius" mit Gustav Mahlers 2. Sinfonie – der »Auferstehungssinfonie« – im ausverkauften Großen Saal der Berliner Philharmonie.